Präzise Diagnostik und individuelle Vorsorge durch MRT

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das mittels eines starken Magnetfeldes und hochfrequenter Impulse Bilder vom Körperinneren erstellt.
Unsere Radiologie bietet Ihnen eine umfassende Auswahl an hochmodernen MRT-Verfahren für die präzise Diagnose und Behandlung zahlreicher Erkrankungen. Von Gelenk- und Wirbelsäulenproblemen über neurologische Erkrankungen bis hin zu Untersuchungen des Gehirns, der Bauchorgane und des Herzens – die MRT liefert exakte Bildgebungen, die entscheidend für eine gezielte Therapieplanung sind. Zusätzlich bieten wir spezielle MRT-Verfahren für die Untersuchung von Prostata und Brust an. Es kann bei einer MRT-Untersuchung auch ein Kontrastmittel benötigt werden. Hier erfahren Sie mehr über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der MRT in unserem Leistungsspektrum.

 

Bestens Vorbereitet

Sie wollen bestens vorbereitet zu Ihrem Untersuchungstermin erscheinen?

Dann lesen Sie gerne die unten befindlichen Untersuchungsinformationen.

Gerne stellen wir Ihnen auch unseren MRT-Aufklärungsbogen zur Verfügung, bringen Sie diesen gerne ausgefüllt zu Ihrem Termin mit - so sparen Sie wertvolle Zeit bei Ihrem anstehenden Termin.

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MRT der Wirbelsäule und der Gelenke

Mit der MRT können die meisten Gelenkprobleme präzise diagnostiziert werden. Ein detaillierter MRT-Befund liefert dem Orthopäden oder Unfallchirurgen wertvolle Informationen darüber, ob eine Gelenkoperation notwendig und sinnvoll ist.

MRT des Gehirns

MRT-Untersuchungen des Gehirns mit Diffusions- und Perfusionsbildgebung sowie funktioneller MRT ermöglichen die frühzeitige Erkennung von Hirninfarkten und Hirnblutungen.

Wichtige Ausnahmen, bei denen eine Computertomographie sinnvoller ist:

  • Frische Hirnblutungen, insbesondere in die Flüssigkeitsräume des Gehirns (subarachnoidale Blutungen)

  • Akute Unfallverletzungen des Gehirns

  • Knocheninfiltrationen durch Hirntumore

Die MRT ist unverzichtbar für die Diagnose von:

  • Multipler Sklerose

  • Tumoren des Hörnervs (Akustikusneurinom) und angrenzender Strukturen

  • Tumoren der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)

  • Rückenmarkserkrankungen

  • Frühstadien eines Schlaganfalls sowie zur Darstellung der Hirngefäße und -funktionen

MRT bei Erkrankungen der Bauch- und Beckenorgane

Die MRT eignet sich hervorragend zur Darstellung von Erkrankungen der Organe im Ober- und Unterbauch. Neben Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren und Gallenblase können auch Gallengang und Bauchspeicheldrüsengang ohne invasive Eingriffe sichtbar gemacht werden (MRCP). Weitere wichtige Einsatzbereiche sind die Diagnose von Erkrankungen der Geschlechtsorgane und entzündlichen Darmerkrankungen (MR-Sellink).

MRT der Mamma

Die Magnetresonanz-Mammographie (MRM) mit Kontrastmittel ist die empfindlichste Methode zur Früherkennung von Veränderungen in der weiblichen Brust, einschließlich bösartiger Tumoren. Sie kommt ohne Röntgenstrahlung aus und ist besonders präzise.

Vorbereitung:

Bei Frauen mit Menstruationszyklus muss die Untersuchung in der ersten Zyklushälfte, am besten in der zweiten Zykluswoche, erfolgen (1. Regelblutungstag = 1. Zyklustag).

Eine besondere Vorbereitung ist nicht erforderlich. Medikamente müssen Sie vor der Untersuchung nicht absetzen. Außerdem können Sie vor der Untersuchung normal essen und trinken: Sie müssen nicht nüchtern sein.

 

Die Kosten einer MRT der Mamma werden in der Regel von privaten Krankenkassen vollständig übernommen. Eine Krebsvorsorge und Abklärung des Verdachts auf ein Mammakarzinom mittels MRT (z.B. unklarer Befund im Röntgen und Ultraschall) bieten wir zudem als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an. In einzelnen Fällen wird diese Leistung auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Dies muss vorher durch ihren überweisenden Arzt/Ärztin geklärt werden. 

Sprechstunde für Privatpatienten und Selbstzahler in Husum (Nur Donnerstags ab 15:00 Uhr)

Wir bieten jeden Donnerstag ab 15:00 Uhr eine Sprechstunde für MRT-Untersuchungen bei Privatpatienten und Selbstzahlern an. Zu dieser Zeit ist unsere GKV-Praxis geschlossen. An allen anderen Tagen haben wir selbstverständlich ebenfalls einzelne Untersuchungszeiten für privat Versicherte und IGeL Leistungen - bitte kommen Sie wegen einer Terminvereinbarung oder weiterer Informationen auf uns zu. 

Erreichbar sind wir unter der Nummer:  04841 660-1265 

Oder über unser Onlineterminportal (Onlinerezeption)

Neurologische Erkrankungen

Die MRT ist generell das bevorzugte Verfahren zur Untersuchung neurologischer Erkrankungen, wie Erkrankungen des Gehirns, Rückenmarks und der Nerven.

MRT der Wirbelsäule und MRT-Myelographie

Die MRT der Wirbelsäule ist die bevorzugte Methode bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall sowie zur Untersuchung des Rückenmarkskanals und des Rückenmarks.

MR-Angiographie / Gefäßdarstellung

Mit speziell ausgestatteten MRTs können Gefäße dargestellt werden, was zuvor nur mit Kathetertechniken möglich war. Diese Methode ist weniger invasiv und vermeidet Risiken wie Gefäßverletzungen oder Nachblutungen. Außerdem kommen meistens bei der Darstellung der Hirngefäße keine Röntgenkontrastmittel zum Einsatz.

Hauptanwendungsbereiche:

  • Hals- und Hirngefäße, zur Untersuchung von Verengungen oder Erweiterungen (z. B. bei Schlaganfallpatienten)

  • Bauchschlagader (Aneurysmen)

  • Schulter- und Armgefäße (Verengungen oder Abklemmungen)

  • Nierenarterien (Verengungen, die zu Bluthochdruck führen)

  • Bauchgefäße (arteriosklerotische Verengungen oder Tumorinfiltrationen)

  • Becken- und Beingefäße (arterielle Verschlusskrankheit)

MRT der Prostata

Die multiparametrische MRT (mpMRT) der Prostata ist eines der modernsten bildgebenden Verfahren zur biopsiefreien Vorsorge und Früherkennung oder zum Ausschluss eines Prostatakarzinoms. Auffällige PSA-Werte können hiermit nicht-invasiv, schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung weiter abgeklärt werden.

Die S3 Leitlinie* Prostatakarzinom empfiehlt unter anderem die Durchführung einer mpMRT der Prostata in der Primärdiagnostik, das heißt vor Durchführung einer ersten Biopsie der Prostata. Besteht bei einem Patienten nach negativer systematischer Biopsie und ohne vorherige mpMRT der Prostata weiterhin der Verdacht auf ein Prostatakarzinom, soll eine Bildgebung der Prostata mittels mpMRT erfolgen.

Die MRT der Prostata kann die Biopsie nicht ersetzen. Die beste Detektionsrate erzielt man durch den Einsatz der gezielten (auf Basis der mpMRT) und der systematischen Biopsie. Die Notwendigkeit einer Biopsie kann durch die MRT allerdings reduziert werden.

Die qualitätsgesicherte multiparametrische MRT der Prostata geht weit über die Routine MRT des Beckens hinaus und umfasst neben morphologischer T2 Bildgebung (Aufbau des Organs) auch eine Diffusion (biochemische Information) und Perfusion (Grad unterschiedlicher Durchblutung).

Die Beurteilung der Bilder erfolgt nach internationalen PI-RADS Standards (strukturiertes Befundungsschema mit dem Namen „Prostate-Imaging – Reporting and Data System“). Mit Hilfe der mpMRT kann zusätzlich die lokale Ausbreitung (Staging) des Tumors und eine mögliche Infiltration in das umliegende Gewebe und der Lymphknoten präzise bestimmt werden.

Neben der Primärdiagnostik hat die mpMRT außerdem einen hohen Stellenwert in der aktiven Beobachtung (active surveillance) oder im Ausschluss eines Rezidivs (Wiederauftreten der Krankheit) nach Therapie.

Wir führen diese spezialisierte mpMRT Untersuchung nach aktuellen Leitlinien durch. Unser Team ist - über den Facharzt hinausgehend - durch die Deutsche Röntgengesellschaft speziell für die Prostatabildgebung zertifiziert. Ihr behandelnder Arzt erhält einen strukturierten Befund nach der aktuellsten PI-RADS Version. Dies sichert die bestmögliche Aussagekraft der Untersuchung.

Die Kosten einer Prostata-MRT werden in der Regel von privaten Krankenkassen vollständig übernommen. Eine Krebsvorsorge und Abklärung des Verdachts auf ein Prostatakarzinom mittels MRT (z.B. bei erhöhtem PSA-Wert oder verdächtigem Tastbefund) bieten wir zudem als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an. 

 

*„Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und der Stiftung Deutsche Krebshilfe